Foffteihn 231/365

Room-with-a-view-Foffteihn

 

Eigentlich war Plan A gewesen, dass ich hier im neunzehnten Stock untergebracht werden würde. Dieser Plan wurde kurzfristig durch Plan B ersetzt, was die Mitnahme von Graufilter, Stativ und Weitwinkel-Linse irgendwie dann ad absurdum geführt hat.

 

Hab ich nicht gebraucht. 

 

Diese Tatsache konnte mich aber nicht davon abhalten, trotzdem nochmal dort hoch zu fahren, um wenigstens einen kleinen Trost-Blick vom Balkon zu werfen.

Hat mich ein wenig Überredungskunst gekostet, bis mich eine recht resolute Schwester eingelassen hat und mir den Zugang auf den Balkon gewährte.

Geklappt hat's am Ende schon.

 

Die Fassade des Gebäudes ist wirklich unfassbar hässlich. Das zeigt aber mal wieder, wieviel Wahrheit in der Weisheit steckt, man solle sich bei der Wohnungssuche möglichst immer eine Wohnung im hässlichsten Haus der Straße suchen.


Dann nämlich hat man immer den Blick auf die schöneren Fassaden und der hässliche Blick bleibt einem erspart.

Und genau dieser Weisheit folgend, beherbergt dieser Grau-in-Grau-Hochbunker nicht nur "meine" Klinik, sondern auch eines der teuersten Hotels in München.

Das Arabella Sheraton.

Sozialer Wohnungsbau geht anders.

 

So trete ich also meine letzte Nacht hier an, vorhin war Herr Doktor nochmal da und hat sich meine Narbe angeschaut.
Er ist zufrieden ;-)
Dann bin ich's auch.

 

Ich werde sehr froh sein, wenn ich wieder in meiner gewohnten Umgebung Foffteihnen kann. Hier ist's zwar auch ganz hübsch, aber so eine wirklich tiefe Foffteihn-Stimmung will sich nicht zu hundert Prozent einstellen. Das könnte morgen wieder passieren. Mal sehen.

Meine Gedanken wandern momentan sehr, sehr oft zu einer ganz lieben Freundin, die es grad wirklich schwer hat.
Schicke ihr jedes Kraft-Atom, das ich erübrigen kann und hoffe, es möge ein wenig helfen.

 

Nachher dringend nochmal kurz telefonieren! 

Was hat es mit Foffteihn auf sich?

Hier erkläre ich es Dir. 
Herzlich willkommen bei Foffteihn! 

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