Foffteihn 116/365

 

25.02.18

 

Wintersonnen-Foffteihn

 

Die Sonne scheint bei -7 Grad. Eine kurze Foffteihn-Runde, nachdem ich's gestern etwas übertrieben habe. Also nur einmal rund ums Schloss Blutenburg. Sehr schön dort, viele Spaziergänger, Eltern mit ihren Kindern spielen im Schnee.


Herrlich, das zu erleben.
Kalt, klar, lebendig.

Stehe vor diesem Kunstwerk ("Ein Denkmal für die Liebe") … nicht schön im klassischen Sinn, aber durchaus eindrucksvoll.

Während ich noch meine Kamera einstelle, beginnen schräg hinter mir zwei Damen darüber zu sprechen, dass doch das keine Kunst sei, das sei doch nur so dahingepfuscht. Wortwörtlich. Caspar David Friedrich, ja, DAS sei Kunst gewesen! Aber DAS hier? Nee.
Finde es spannend, wie gnaden- und kompromisslos die zwei über etwas urteilen und festlegen, was denn Kunst sei.

Habe spontan den Impuls, mich ihnen darüber zu unterhalten und ihnen meine Sicht zu erläutern.
Lasse es dann doch, denn einerseits ist es nicht meine Aufgabe, zu missionieren und andererseits ist meine Stimme derartig angeschlagen, dass ich über jedes nicht gesprochene Wort froh bin.

 

 

Meine intensivere Beschäftigung mit der Fotografie hat in Teilen meinen Blick auf "Kunst" verändert. Sehe das heute deutlich entspannter und "freundlicher" als noch vor einigen Jahren.
Glaube aber mittlerweile auch, dass wirklich nachhaltig wirkende "Kunst" nur entsteht, wenn sie mit handwerklichem Können gepaart ist. 

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