Zwei Fotos, zwei Stimmungen und eine Reichweiten-Explosion

Manchmal geschehen Dinge, die weder vorherseh- noch planbar sind.
In der vergangenen Woche habe ich, eher aus einer Laune heraus, zwei Fotos auf der offiziellen Facebook-Seite unserer Landeshauptstadt geteilt.

Zum Einen das rechts gezeigte Foto, das ich im November 2015 vom Olympiaberg aus aufgenommen habe,


zum Anderen die Aufnahme des Sylvensteinspeichers, die am 21.05.16 während eines spontanen Ausflugs mit meiner Tochter entstand.

 

Die beiden Bilder wurden von der Redaktion von münchen.de auf deren Facebookseite weiter geteilt.

Und damit begann ein nahezu irrwitziger Anstieg der Beitragsreichweite meiner Fotos.


Während ich diese Zeilen hier schreibe, steht der Reichweitencounter meiner Facebook-Seite Dimos Blickwinkel & Reichweiten bei etwas über 93.000 und steigt noch immer weiter.

 

Diese Entwicklung wirft in mir die Frage auf, was "Reichweite" und "Likes" mir eigentlich bedeuten und wie sie realistisch einzuordnen sind.

 

Jeder, der eine Internetseite oder eine so genannte Fanpage bei Facebook betreibt, tut dies aus einem einfachen Grund:
Er möchte, dass seine Publikationen eine möglichst große Anzahl Menschen erreichen. Er möchte auch, dass seine veröffentlichten Inhalte Zuspruch finden.
Diesem Wunsch können wiederum verschiedene Intentionen zugrunde liegen: Kommerzielles Interesse, eine Marke oder ein Produkt bekannt zu machen und so größere Umsätze zu erzielen oder das Teilen eines Hobbys mit möglichst vielen Menschen.

In meinem Fall ist die Triebfeder eine Mischung aus beiden oben genannten Punkten.


Die Fotografie ist mein Hobby, meine Leidenschaft und ich genieße den Austausch mit anderen Fotografen.
Facebook ist hierfür aus meiner Sicht die ideale Plattform.
Durch verschiedene Facebook-Gruppen habe ich einige Freunde gefunden, die mein Hobby teilen und die ich immer wieder auch im realen Leben zu gemeinsamen Foto-Unternehmungen treffe.

Die virtuelle Aktivität wirkt also auch in der Realität weiter. Diese Tatsache genieße ich sehr!

Andererseits möchte ich meine Fotografie nebenberuflich ausüben und meine Arbeiten interessierten Kunden zum Kauf anbieten.
Auch hier ist die Präsenz im Internet eine unverzichtbare Voraussetzung für Erfolg. Je mehr Menschen meine Arbeiten sehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass aus dem Interesse an meinen Fotos ein Kaufinteresse wird.

Beide Motivationen ergänzen sich somit und wirken miteinander.

Über all diesen Gedanken steht jedoch ein Satz, der die reale Bedeutung von Facebook-Likes sehr treffend zusammenfaßt. Ich habe ihn vor einigen Monaten gelesen und stelle immer wieder fest, dass ich ihn in vollem Umfang unterschreiben kann:

Auf Facebook "berühmt" zu sein ist ähnlich nachhaltig wie bei Monopoly Millionen anzuhäufen. Es hat keine echte Auswirkung.

So darf und kann eine Fanpage bei Facebook, kann ein Instagram-Account mit vielen Followern, nie zum Selbstzweck werden.
Likes anzusammeln soll für mich nie das Ziel werden, sondern nur ein Mittel zum Zweck.


Und der Zweck ist und bleibt weiterhin das gute Gefühl, den Menschen, die mich bei meinen fotografischen Streifzügen begleiten, einige schöne Momente zu schenken und mich an ihren Reaktionen erfreuen zu können.

Nicht mehr und nicht weniger Bedeutung hat meine Aktivität auf Facebook für mich.
Und so ist es, denke ich, auch gut.

In diesem Sinne:
Bleiben Sie mir gewogen und freuen Sie sich mit mir auf viele weitere Fotomomente, die noch darauf warten, erlebt zu werden.

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